Aktuelles

 

Witzkrapfen-Aktion 2024

Am 6. März fand die Spendenübergabe an die Krankenpflegevereine statt. Ein sensationeller Betrag von 987.- Euro konnte an die Krankenpflegevereine der witus-Gemeinden übergeben werden.
Vielen Dank an alle teilnehmenden Betriebe und auch an alle fleißigen Krapfen-Esser.

Georg Fröwis/Krankenpflegeverein Bezau, Christine Moosmann/Krankenpflegeverein Bizau, Edith Feuerstein/Konsumverein Mellau, Wilfried Erath i.V. für Philipp Übelher/Krankenpflegeverein Schnepfau, Madeline Metzler/witus, Margit Metzler/Konsumverein Bizau, Lukas Kleber/Bäckerei Kleber

Jahreshauptversammlung

Wir laden alle Mitglieder und Interessierten zu unserer Jahreshauptversammlung herzlich ein.

Termin: Donnerstag, 21. März 2024 um 20:00 Uhr

Ort: Gebhard-Wölfle-Saal

Tagesordnung:

1. Eröffnung und Begrüßung

2. Gedenken an die im vergangenen Vereinsjahr verstorbenen
    Mitglieder

3. Genehmigung des Protokolls der letzten Jahreshauptver-
    sammlung

4. Vorlage der Jahresrechnung und Bericht der Rechnungsprüfer

5. Bericht der Obfrau

6. Bericht aus dem Sozialsprengel Bezau-Bizau-Mellau-Reuthe

7. Bericht über die Arbeit des Mobilen Hilfsdienstes

8. Allfälliges

Impulsvortrag zum Thema „Gesunder Darm" von
Mag.pharm. Sandra Hammerer von der
Katharinen–Apotheke Bezau

Wir freuen uns über euer Interesse und eure Teilnahme.

Der Vorstand

 

 

Adventkranzaktion

Am Samstag vor dem ersten Advent fand wieder das Bizauer Adventmärtle statt. Der Vorstand des Krankenpflegeverein Bizau konnte an einem der liebevoll dekorierten „Marktständle" traditionell die Advent- und Türkränze, die von Pfarrer Armin Fleisch zu Beginn feierlich gesegnet wurden, verkaufen. Auch die leckeren Weihnachtskekse fanden großen Anklang. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen bedanken, die uns bei dieser Aktion unterstützt haben: Maria Feuerstein und Herlinde Gmeiner für die Hauptorganisation unserer „Adventkranzaktion", den „Taus-Spendern" und „Taus-Schnipflern", den fleißigen Kranzerinnen, der „Kerzendrahterin", den Kranz-Dekorateurinnen, den Keksbäckerinnen, dem Verpackungsteam, Florian Meusburger für die Möglichkeit im „Gällelehus" zu werken, dem KPV-Vorstand für die Arbeiten im Hintergrund und dem Team der Gemeinde für die Gestaltung des Adventmarktes. Ein großes Dankeschön auch allen die bei uns am Stand eingekauft haben und die uns mit ihren großzügigen Spenden unterstützten.
Durch die Unterstützung so vieler Menschen ist es uns gelungen, wieder ein großartiges Ergebnis zu erreichen. Der gesamte Erlös kommt jenen Menschen zugute, die in unserem Dorf auf die Hausbesuche unseres Pflegeteams der Hauskrankenpflege angewiesen sind.
Wir wünschen euch allen eine gesegnete Adventszeit und schöne Feiertage!

Der Vorstand des Krankenpflegevereins Bizau

Spende der Jugendfeuerwehr

Die Jugendlichen und Betreuer der Bizauer Jugendfeuerwehr haben den Erlös der Friedenslicht-Aktion dem Krankenpflegeverein übergeben. Wir bedanken uns für die Spenden von 1.800.- EUR, die sie durch die Verteilung des Lichts im Dorf erhalten haben.

Bizau Trail

Am 14. Mai 2022 veranstaltete der Sportverein Bizau wieder erfolgreich den Bizau Trail. Auch wir vom Krankenpflegeverein Bizau konnten dabei eine sportliche Mannschaft stellen. Rene Wastl, Bernadette Oberhauser, Georg Kaufmann und Maria Theresia Kaufmann belegten bei der Mannschaftswertung beim Erlebnistraillauf (7,6 km) den 8. Platz. Maria Feuerstein hat den stolzen 2. Platz beim Traillauf (30,6 km) erreicht. Wir gratulieren herzlich!
Wie auch in den letzten Jahren, durfte das Team des Krankenpflegevereins bei der Großveranstaltung die Zuschauer und Teilnehmer mit Kaffee und Kuchen verwöhnen. Die Einnahmen dieser Verpflegungsstation kommen dem Krankenpflegeverein Bizau und dadurch den Klienten der Hauskrankenpflege zugute. Allen Mitwirkenden beim Ausschank und den fleißigen Kuchenbäckerinnen gebührt ein großes Dankeschön.

Mannschaft des Krankenpflegevereins Bizau: Rene Wastl, Georg Kaufmann, Maria Theresia Kaufmann, Bernadette Oberhauser

Jahreshauptversammlung Krankenpflegeverein Bizau

Bei der Jahreshauptversammlung wurde über die vergangenen zwei Jahre Bericht erstattet. Großer Dank galt dem Pflegeteam unter der Pflegeleitung von DGKS Carola Fröwis sowie dem Mohi mit der Einsatzleiterin Beate Feuerstein, die die herausfordernde Zeit der Pandemie umsichtig, fürsorglich und stets auf das Wohl der Patienten achtend, gemeistert haben.
Die Hospizbegleitung ist ein grundlegendes Bedürfnis in der Hauskrankenpflege und wird durch die Erweiterung der Statuten als Bestandteil der Grundversorgung verankert. Durch die Ausbildung von DGKS Maria Bader als Palliativbeauftragte ist eine gute palliative Begleitung zu Hause gesichert.
Die scheidende Obfrau Maria Feuerstein bedankt sich beim bisherigen Vorstand für die stets große gegenseitige Wertschätzung, das gedeihliche Miteinander, die große Verlässlichkeit, sodass die anstehenden Aufgaben zukunftsorientiert erledigt werden konnten. Als neue Obfrau wurde Christine Moosmann einstimmig und mit großem Applaus gewählt. Dem neuen Vorstand stellen sich Bartholomäus Fink/Stellvertreter, Herlinde Gmeiner/Schriftführerin, Rene Wastl/Kassier, Beiräte Beate Feuerstein, Maria Feuerstein, Norbert Greussing, Maria Metzler und Bernadette Oberhauser zur Verfügung.

Der neue Vorstand: Bartholomäus Fink, Herlinde Gmeiner, Rene Wastl, Maria Feuerstein, Bernadette Oberhauser, Christine Moosmann, Bgm. Norbert Greussing, Beate Feuerstein. Nicht auf dem Foto: Maria Metzler

Otmar Natter berichtet als Obmann des Sozialsprengels Bezau/Bizau/Mellau/ Reuthe von den steigenden Zahlen der Patientenkontakte, der Erweiterung des Sozialsprengels mit dem Krankenpflegeverein Bezau/Reuthe sowie der positiven Entwicklung beim Aufbau des Pflegeteams.
Beate Feuerstein dankt den Mohi-HelferInnen für ihren sorgenden, flexiblen und kreativen Einsatz bei den Klienten, der gerade in den Krisenzeiten besonders behutsam und verlässlich sein musste. Bezugnehmend auf die Diskussion über die Sterbekultur im Bregenzerwald regt sie an, dass das einfache Besuchen von älteren Menschen wieder vermehrt Alltag werden sollte.
Gruß- und Dankesworte gab es von Mag. Angela Jäger vom Landesverband Hauskrankenpflege, von Bgm. Norbert Greussing und von Elisabeth Flatz-Erath vom Josefsheim.
Nach 21-jähriger Tätigkeit als Obfrau verabschiedet sich Maria Feuerstein mit dem Appell: Luogod meor ufanand.

Rückblick 70 Jahre Krankenpflegeverein Bizau
1950 wurde unter Bgm. Jakob Mohr, Pfarrer Hartmann und Margreth Metzler, Säge, der Krankenpflegeverein Bizau gegründet. Ihre guten Kontakte zur Zentrale der Barmherzigen Schwestern in Innsbruck ermöglichten, dass Sr. Kuniberta als dipl. Krankenschwester und Sr. Hyronima als Schulschwester nach Bizau kamen.
Marikathrin Feuerstein stellte den oberen Stock des Hauses Kirchdorf 63 auf unbeschränkte Zeit zur Verfügung. Mit einem Glückstopf wurde zur Finanzierung der Umbauarbeiten und der Pflegebehelfe beigetragen, doch stets war die finanzielle Lage angespannt. Der Mitgliedsbeitrag reichte trotz geringer Entlohnung nicht aus, Pfarrer Hartmann regte an, bei Sterbefällen statt großer Blumenspenden oder Messstipendien dem Krankenpflegeverein eine Spende zukommen zu lassen. Mit dem Vermächtnis von Margreth Wölfle von S 15.000,-- war dem Verein wieder eine zeitlang geholfen. 1968 verstarb Quartiergeberin Marikathrin Feuerstein und hinterließ neun verschiedene Testamente, bei jenem, in dem der Krankenpflegeverein der Erbbegünstigte gewesen wäre, fehlte leider die Unterschrift und die Pfarrkirche wurde als Erbin festgesetzt. Bgm. Alois Kaufmann, auch Gründungsmitglied des Krankenpflegevereins, setzte sich sehr für den Verein ein und so erhielten wir das Wohnrecht der Schwesternwohnung. Das Mobiliar des Hauses wurde vor dem Umzug von Pfarrer Metzler um S 48.560,-- versteigert. Dieses Geld bildet noch heute unsere rückgestellte Grundlage.

Haus Kirchdorf 63

Der Arbeitseinsatz von unserer Krankenschwester, die bei Tag und Nacht mit ihrem Fahrrad im wehenden Ordensgewand im Dorf unterwegs war, war groß: 1952 wurden 280 Patienten mit 800 Hausbesuchen betreut und das bei ca. 600 Einwohnern. Mir und sicher vielen von euch bleibt der Geruch von Bockshornklee beim Eintritt in den oberen Stock sowie die beängstigende Infrarotlampe oder die monströse Spritze fürs Ohrenausspülen in bleibender Erinnerung.
1977 wurde Sr. Kuniberta, 3 Jahre nach Sr. Hyronima, ins Mutterhaus nach Innsbruck zurückbeordert, eine Nachfolge war nicht in Sicht.
Durch Intensivierung der Nachbarschaftshilfe wurde versucht, zumindest den Leitfaden der Hauskrankenpflege nicht zu verlieren.
1982 wurde dann der Umstieg auf weltlich diplomierte Krankenschwestern umgesetzt. Sr. Christl Jaumann erhielt eine Teilzeitbeschäftigung von 40%, sie hatte im ersten Berichtsjahr über 1.000 Krankenbesuche. Die Zusammenarbeit Josefsheim – Krankenpflegeverein begann in der Zeit, als Sr. Reinelde als letzte barmherzige Schwester vom Josefsheim abgezogen wurde. Elisabeth Gmeiner (Gmuonars Lisabeth) und Frieda Gmeiner waren sozusagen im Heim zu Hause und Sr. Christl kam zweimal wöchentlich, um die medizinische Pflege durchzuführen.
Der Wechsel der Krankenschwestern war meist der Doppelbelastung von Familie und Beruf geschuldet, doch war es immer wieder möglich, gutes engagiertes Personal zu finden.
Bei der 50-Jahr-Feier 2000 durften wir die ersten drei Ehrenmitglieder unseres Vereines ernennen: Trudi Hartmann für 32 Jahre Kassierin, Franz Metzler für 27 Jahre, 20 Jahre Vize- bzw. 7 Jahre Obmann und Alois Kaufmann Gründungsmitglied und 16 Jahre Kassier und Schriftführer.
Die bisherigen Obleute waren: Jakob Mohr die ersten 25 Jahre, Franz Metzler, Hugo Erath, Imelda Erath, Monika Feuerstein und Maria Feuerstein seit 20 Jahren.
Hugo Erath durften wir nach seinem jahrzehntelangen sehr verdienstvollen Wirken für den Krankenpflegeverein zum 1.Ehrenobmann ernennen.

Sr. Kuniberta

Ein neuer Abschnitt wurde 2002 mit dem Projekt „Alt werden in Bizau" angefangen.
Die Zusammenarbeit mit dem Josefheim, als diplomiertes Personal für die Leitung vorgeschrieben wurde, und der Hauskrankenpflege, wurde von Margreth Beer und Maria Feuerstein als Obfrau zusammen mit DGKS Rita Troy angedacht. Unter Bgm. Josef Moosbrugger wurde die Vision für das „Alt werden in Bizau" in seinem ganzen Umfang beleuchtet und als Leitfaden festgeschrieben.
Heute dürfen wir stolz sein, die damals wirklich visionären Gedanken wie Mobiler Hilfsdienst, Essen auf Rädern, Mittagstisch und Betreutes Wohnen als selbstverständlich in Anspruch nehmen zu können.
2007 konnten wir unser erstes Dienstauto anmelden, die großzügigen Sponsoren Raiba Bezau-Mellau-Bizau, ZKT Eva und Ewald Zündel sowie Gemeinde und Land machten die Finanzierung einfach.
Mit der bevorstehenden Pensionierung von DGKS Rita Troy wurde das Personalthema wieder akut.
So entschlossen sich der Krankenpflegeverein Mellau und Bizau, ursprünglich war auch Bezau-Reuthe mit dabei, einen Sozialsprengel zu gründen, um den Anforderungen der heutigen Zeit mit besserer Vernetzung und Austausch der Pflegekräfte untereinander zu entsprechen. Dies sehen wir als weiteren Garant für eine qualitativ hochwertige Hauskrankenpflege für die Zukunft.
Wenn wir heute die Berichte unserer Tagesordnung hören, wissen wir, dass das stete Bemühen unserer Vorfahren weitergetragen wird und uns mit gutem Willen und Zusammenhalten vor der Zukunft nicht bange sein muss.

DGKS Rita Troy, Maria Feuerstein

Projektabschluss: „Gommor doch ufo Gopf-Kopf"

„Eine mächtige Flamme entsteht aus einem winzigen Funken." (Dante)

Coronabedingt konnten wir den erfolgreichen Abschluss unserer einjährigen Initiative „Gommor doch ufo Gopf-Kopf" – Laufen für die, die nicht mehr laufen können – nur im allerkleinsten Rahmen feiern. Es ist uns nun ein Herzensanliegen, den 630 verschiedenen Gopf-Läufern (2320 Einträge ins Gipfelheftle!) ein herzliches Vergelt´s Gott auszusprechen, die mit ihrem unvergleichlichen Engagement, in Summe sage und schreibe 1.508.000 Höhenmeter (Bizau-Gopf-Kopf = 650hm) erklommen haben. Das entspricht in etwa 170 Mount Everest Besteigungen vom Meeresspiegel aus.

Obfrau KPV Maria Feuerstein, Sponsor DI Dr. Richard Moosbrugger, Obmann SV Norbert Rauch

Mit großer Freude durfte deshalb die Obfrau des KPV Bizau, Maria Feuerstein, den Scheck über 1.320,-Euro von unserem Sponsor DI Dr. Richard Moosbrugger entgegennehmen. Ihm gilt ein ganz herzliches Dankeschön dafür. Er hat mit seinem kostbaren Sponsoring sicherlich viel zur Attraktivität des Gopflaufs beigetragen. Unsere besondere Wertschätzung gilt auch den zahlreichen Selbstzahlern, die mit ihrem 1 Euro-Obolus das Gopf-Kässele mit 1.304,-- Euro gefüllt haben.

Wir vom Krankenpflegeverein Bizau bedanken uns bei den Initiatoren des Sportvereins Bizau für diese wirklich tolle Idee und deren Umsetzung. Für jeden Einzelnen trägt die Bewegung zur Gesunderhaltung bei und für die Finanzierung der Hauskrankenpflege ist dies ein großer Beitrag.

Obmann SV Bizau & Obfrau KPV Bizau
Norbert Rauch & Maria Feuerstein

Vorstand des SV Bizau und des KPV Bizau mit den eifrigsten Gopfläufern

Spende vom ASC Bizau

Eine originelle Idee für das wöchentliche ASC Training hatte Trainer Anton Gmeiner: Einen Stundenlauf, bei dem es galt, die Strecke Alpgasse-Bauweg-Vorstatt-Kirche so oft wie möglich zu durchlaufen, für jede Runde wurde 1 Euro zugunsten des Krankenpflegeverein bezahlt. Die acht Teilnehmer konnten bei der SV-Jahreshauptversammlung den stolzen Betrag von Euro 120,-- übergeben. Erhöht wurde die Spende durch den Wetteinsatz von Manfred Meusburger, der die Streckenlänge am meisten unterschätzte.
Danke für diesen besonderen Einsatz für unser Gemeinwohl.

Beim Gopf-Kopf Projekt vom SV Bizau durften wir uns über den 600sten Eintrag freuen. Das Motto „wir laufen für die, die nicht mehr laufen können" hat überraschend großen Anklang und Begeisterung gefunden.

Bgm. Josef Bischofberger, Günter Wouk, Hubert Feuerstein, Ernst Bertsch, Jürgen Metzler, Anton Gmeiner, Josef Erath

Auftaktveranstaltung des Sozialsprengels Bizau-Mellau

Am 24. 8. 2017 fand im Fechtighus in Bizau die Auftaktveranstaltung des neu gegründeten Sozialsprengels Bizau-Mellau, dem die beiden örtlichen Krankenpflegevereine angehören, statt.

Neben den beiden Bürgermeistern Josef Bischofberger und Tobias Bischofberger konnte der Obmann des neuen Vereins Uwe Scheffknecht rund 25 Personen, die sich vor Ort um soziale Belange der Bevölkerung kümmern, sowie den Obmann der Vorarlberger Hauskrankenpflege Herbert Schwendinger aus Dornbirn begrüßen.

Der Vorstand des Sozialsprengels besteht aus je drei Vertretern des KPV Mellau und des KPV Bizau:

Uwe Scheffknecht (Obmann), Otto Natter (Obmann-Stellvertreter),

Elisabeth Flatz-Erath (Kassierin), Herbert Hager (Schriftführer), Maria Feuerstein und Otmar Natter (Beiräte).

In ihren Ausführungen beschrieb die Obfrau des KPV Bizau, Maria Feuerstein, die kurze Entstehungsgeschichte des Sozialsprengels.

Bereits im Jahr 2003 formierte sich die ARGE ALT WERDEN IN BIZAU, deren vorrangiges Ziel es war, für die Bizauer Bevölkerung (auch im Alter) eine hohe soziale Sicherheit zu gewährleisten.

Über viele Jahre konnten in der Kooperation zwischen Josefsheim und Hauskrankenpflege die vorhandenen Ressourcen gut genutzt werden.

Jedoch hing auch über dem Bizauer KPV –  sowie über jedem anderen kleinen Krankenpflegeverein – stets das sprichwörtliche Damoklesschwert der Personalsuche.

Wurde früher noch eine Krankenschwester pro Gemeinde angestellt, sei das heute nicht mehr möglich. Ein Verein mit einer 60% Anstellung brauche zwei  Pflegekräfte. Zudem wollen junge Krankenpfleger/-innen oft eine 100%-Anstellung.

So traf sich erstmals im März 2016 die Arbeitsgruppe mit den Obleuten Josef Strolz (KPV Bezau), Otmar Natter (KPV Mellau) und Maria Feuerstein (KPV Bizau) und dem Fachpersonal aus dem  Pflegedienst Carola Heuer, Anita Feuerstein, Rita Troy, Andrea Mayer vom Sozialzentrum und Anneliese Natter (als Case-Managerin zuständig für die Gemeinden Bezau, Bizau, Mellau und Reuthe), um eine Kooperation der drei Krankenpflegevereine besonders bezüglich der Personalfrage zu erörtern.

Endergebnis dieser Gespräche war, dass lediglich Bizau und Mellau weiterhin eine Zusammenarbeit der Krankenpflegevereine anstrebten, um Ressourcen und Synergieeffekte optimal zu nutzen.

Während des Sommers wurden die neuen Vereinsstatuten erarbeitet und  der Sozialsprengel Bizau-Mellau im Vereinsregister eingetragen und ein entsprechender Kooperationsvertrag zwischen den beiden Krankenpflegevereinen ausgearbeitet.

In seinem Referat gab Otmar Natter als Obmann des KPV Mellau einen Einblick in die Statuten und die Struktur des Sozialsprengels.

Statuarisch festgelegt sind als Ziele und Aufgaben des Sozialsprengels:

  • am Erhalt und der Verbesserung der sozialen Struktur mitzuwirken
  • die Fähigkeit der Menschen zu stützen und zu fördern, sich und ihren Nächsten eigenverantwortlich selbst zu helfen, falls erforderlich auch ihr Schicksal zu tragen
  • als Ausdruck der Sozialgesinnung Nachbarschaftshilfe zu aktivieren und auszubauen
  • zum Wohle der Hilfsbedürftigen die Zusammenarbeit der Medizin- und Sozialberufe zu fördern und zu organisieren
  • der Aufbau neuer, bedarfsorientierter Angebote in Zusammenarbeit mit anderen sozialen Anbietern

Über die weiterhin bestehende Selbständigkeit der beiden Krankenpflegevereine war man sich in allen Diskussionsrunden einig. Diese Selbständigkeit ist auch im Kooperationsvertrag festgehalten. Damit ist auch weiterhin die unmittelbare Nähe zwischen den Pflegebedürftigen und dem örtlichen  KPV gewährleistet.

Die Finanzierung des Sozialsprengels erfolgt durch die beiden zugehörigen Krankenpflegevereine. Dadurch, dass die Abrechnung über die jeweils anfallenden Pflegepunkte erfolgt, ist sichergestellt, dass die Spenden in beiden Gemeinden auch in Zukunft ausschließlich der eigenen Bevölkerung vor Ort zu Gute kommen werden.

Das Pflegteam besteht aus drei diplomierten Krankenpflegerinnen und einer Fach-Sozialarbeiterin für Altenarbeit. Das Anstellungsverhältnis beträgt in Summe 180 % VZÄ, das sind 20 % mehr als vom Land gefördert wird.

In Bizau werden vorwiegend die beiden neuen Angestellten DGKP Susanne Müller und FSB-A Maria Moosbrugger Dienst machen, während in Mellau weiterhin vor allem DGKP Carola Heuer, die auch die Leitung des gesamten Teams übernehmen wird, und DGKP Edith Meusburger im Einsatz sein werden.

Die beiden Bürgermeister bedankten sich bei dem Pflegeteam und bei den Ausschussmitgliedern für ihre Arbeit. Durch den politisch beschlossenen Wegfall des Pflegeregresses werde der Druck auf die Pflegeheime möglicherweise ins Unbewältigbare steigen, sodass einer guten Pflegearbeit vor Ort noch mehr Bedeutung zukommen werde. 

Die getroffene Lösung zeuge von Weitblick und sei ein Zeichen dafür, dass zukunftsorientierte Problemlösungen oft nur noch in überregionaler Zusammenarbeit möglich seien.